Geschrieben von Toni Kettel - 30.05.2017
Doch es gibt einen Unterschied: Digitale Prozesse werden niemals leer und können mit beliebig vielen Prozessen kombiniert werden, wenn die Schnittstellen es hergeben. Sogar autonom. Das Chaos droht! Dynamics and complexity (DYNAXITY) bestand im analogen Zeitalter - also der Industrie 1.0 und 2.0 - aus den ersten zwei der nachfolgend beschriebenen Zonen.
Zone 1
In der Zone 1 hatte man es mit statischen Abläufen zu tun. Einmal festgelegte Regeln galten über Generationen hinweg.
Zone 2
In der Zone 2 fügte sich Dynamik hinzu, bedingt durch Wettbewerb, sich verändernden Märkten, kontinuierliches Wachstum aber noch immer mit stabilen Prozessen, Handbücher, Normen und die Trennung von Hand und Kopfarbeit. Klare Regeln, klare Strukturen.
Zone 3
So ab in der Mitte der 1990er zirka (und bis dato präsent) gesellte sich Zone 3 dazu. Ab dieser Zeit wurde es turbulent. Von dort an wird das Managen von Systemen schwieriger. Menschen mit individuellen Lebens- und Arbeitsprozessen treten hervor. Eine hohe Eigendynamik ist die Folge, begleitet von volatilen Märkten und einem kumulative Update nach dem anderen. Die digitale Transformation mit ihrer disruptiven Technologie unterbricht bestehende Produkte und Dienstleistungen und verdrängt sie. Versuche für selbstlernende Steuerungen werden unternommen. Die Dinge werden autonom.
Zone 4
In Zone 4 sind die Prozesse nicht mehr zu steuern. Dort herrscht das blanke Chaos. Von hier aus müssen die Menschen und ihre Unternehmen einen agilen Weg zurück zwischen Zone 2 und Zone 3 finden. Bevor die Tüten leer sind!